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Kathedrale und Kreuzgang von Monreale: UNESCO-Weltkulturerbe bei Palermo

Nur wenige Kilometer vom historischen Zentrum Palermos entfernt, an der inneren Seite der Conca d’Oro, liegt die Stadt Monreale.
Dank der monumentalen Kathedrale wurde sie im Jahr 2015 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Monreale befindet sich auf etwa 300 Metern über dem Meeresspiegel an den Hängen des Monte Caputo.
Die Stadt verdankt ihre Gründung dem normannischen König Wilhelm II., der im Jahr 1174 seine Residenz vom Königspalast in Palermo hierher verlegte.

Der Herrscher investierte enorme Mittel in den Aufbau eines bedeutenden Erzbistums mit ausgedehnten Lehen.
Der Bau der Kathedrale erforderte außergewöhnlichen Reichtum.
Ihr Inneres ist vollständig mit über 6.000 Quadratmetern kostbarer byzantinischer Mosaiken bedeckt.
Diese zählen zu den bedeutendsten der Welt.

Die königliche Pracht zeigte sich auch in der Gründung einer großen Benediktinerabtei.
Hier befindet sich der berühmte Kreuzgang der Benediktiner.
Mehr als 200 Doppelsäulen mit reich verzierten Kapitellen schmücken diesen Ort.
Die Darstellungen zeigen biblische Szenen, allegorische Figuren und pflanzliche Motive.
Der Kreuzgang gilt als eines der Meisterwerke der europäischen mittelalterlichen Kunst.

Nach der Besichtigung der Kathedrale und des Kreuzgangs folgt ein Spaziergang durch das Viertel Ciambra.
Der Name leitet sich vom französischen Wort chambre („Kammer“) ab.
Vermutlich befanden sich hier die Wohnhäuser der Handwerker, die am Bau der Kathedrale und des Klosters beteiligt waren.

Der Rundgang durch die engen und stimmungsvollen Gassen endet an einem Aussichtspunkt.
Von hier aus genießen Sie einen herrlichen Blick auf Palermo und den gesamten Golf.